Hans-Jürgen Arnold

Tagesetappe 5

Rovereto - Verona 85 km

Noch einmal um die Ecke und wir haben Verona erreicht
Das Ende des Tales und damit Verona ist in Sicht
An unserem letzten Etappentag wurden wir, wie in den vergangenen Tagen auch, von strahlendem Sonnenschein geweckt. Laut unserem Nyon hatten wir heute 75 km vor uns, aber da sollten noch ein paar oben drauf kommen. Nachdem wir nahe unseres Hotels Hinweisschilder zum Radweg fanden (hier war er also der Radweg am Hotel) war es relativ einfach aus Rovereto hinaus zu finden. Straßen waren zwar nicht mehr gesperrt, aber man sah überall noch die Überbleibsel der gestrigen Großveranstaltung.
Der Radweg verlief weiterhin sehr gut ausgeschildert und wir konnten vor uns schon das Ende des Tales erkennen.
Bis Borghetto verlief die Fahrt ohne Probleme. Dort wollte uns unser Navi jedoch auf der linken Seite des Tales auf einem steil ansteigenden Weg über den Bergkamm führen. Wir entschlossen uns, nach kurzer Beratung, zurück zu fahren und weiter dem ausgeschilderten Radweg zu folgen. ( Meine nachträgliche Recherche ergab die Info, dass der Radweg bis vor einigen Jahren in Borghetto endete. Sowohl über den Bergkamm, als auch auf dem ausgeschilderten Radweg ist Verona zu erreichen.) Einziges Manko war die Tatsache, dass wir auf unserer gewählten Strecke mehr als 10 km länger zu fahren hatten.
Blick zurück Richtung Brenner
Blick zurück Richtung Brenner
Kurz vor Rivoli Veronese mussten wir noch einmal einen kräftigen Anstieg nehmen. Die tolle Aussicht in Richtung Brenner entschädigte dafür.
Nach der darauf folgenden Abfahrt begann der wohl lanweiligste Abschnitt unserer Tour. Die Etsch hat man in entsprechende Kanäle gezwängt und der Radweg verlief parallel dazu in Richtung Verona.
In Bussolengo hatten wir wieder Schwierigkeiten die richtige Beschilderung zu finden. Hier konnte unser Nyon wieder seine Stärken ausspielen und lotste uns sicher durch die 20.000 Seelen Gemeinde. Hinter Bussolengo „genossen“ wir die letzten Kilometer nach Verona. Diese zogen sich aber gewaltig und auch als wir den Stadtrand von Verona erreicht hatten, waren es nochmal 7 Kilometer bis wir unser Hotel Piccolo“  erreichten. Schön war die Tatsache, dass wir nur dem Radweg folgen mussten und kurz vorm Hauptbahnhof vor unserer Unterkunft standen.

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Empfang:  sachlich, professionell, etwas oberflächlich, Rezeption im Nachbarhotel Martini
Zimmer:   weitestgehend sauber, eher klein, enorm hellhörig (wenn meine  Fremdsprachenkenntnisse besser gewesen wären, hätte ich mich mit meinen Zimmernachbarn unterhalten können.)
Abendessen:   nicht im Hotel eingenommen
Frühstück:  für italienische Verhältnisse üppig, ohne qualitativ zu überzeugen. Was nervt,  ist die Rennerei zu den Automaten (Kaffee, Zuckersaft mit etwas Orangengeschmack)
Fahrradgarage:   Nicht vorhanden, Fahrräder wurden unverschlossen in der Tiefgarage abgestellt.
Fazit:  Stadthotel ohne Flair, günstige Lage (man ist in 20 Minuten zu Fuß in der Altstadt, für einen längeren Aufenthalt sicher nicht zu empfehlen.