Hans-Jürgen Arnold

Tagesetappe 2

Reschen - Naturns 69 km

Blick auf den Reschensee
Blick von der Hotelterrasse auf den Reschensee
Der Tag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein, aber noch recht frischen Temperaturen. Das Frühstücksbüffet war üppig und wir stärkten uns für die kommenden Strapazen.
Wir hatten uns vorgenommen gegen 10 Uhr zu starten. Packen und Hotelabwicklung verliefen zügig und so waren wir bereits vor 10 auf den Rädern. Mit vollen Akkus und gut erholt, nahmen wir unsere Etappe von Reschen nach Naturns in Angriff. Da wir unbedingt den neuen Radweg am westlichen Ufer des Reschensees nutzen wollten, fuhren wir zurück zum Nordufer und fanden dort den Einstieg zum Vinschgauer Radweg Richtung Meran.
Der Radweg an sich ist fantastisch. Fast durchgehend asphaltiert und ausgezeichnet ausgeschildert. Die ersten 20 km bis hinter Mals waren nahezu eine einzige Abfahrt und deshalb auch wenig belastend.
Radweg im Vinschgau
Der Vinschgauer Radweg
Ab St.Valentin vereinzelt, hinter Burgais immer öfter, begegneten uns jetzt die Vinschgauer Apfelplantagen. Bis nach Meran hinein führte uns der Vinschgauer Radweg auf zahlreichen Kilometern durch die verschiedensten Anbaufelder Südtiroler Äpfel. Mehr als 200 000 Tonnen Äpfel werden jedes Jahr im Vinschgau geerntet. Ich glaube wir haben einen Großteil davon gesehen.
 
Verkaufsstand in einer Apfelplantage
Verkaufsstand in einer Apfelplantage am Vinschgauer Radweg
Im Gasthof zum schwarzen Adler, mitten in Laas, machten wir nach über 40 km Rast und könnenEssen nur wärmstens empfehlen.

Kasknoedel mit Salat

Der Radweg in Richtung Naturns verläuft weiterhin mit leichtem Gefälle. Von knapp über 1400 Höhenmeter am Reschensee bis auf 500m am Zielort.
Kurz hinter Kastellbell begegneten wir dem ersten und auch einzigen Verkaufsstand am Radweg. Neben verschiedenen Apfelsorten, wurden Apfelsaft und -wein für kleines Geld angeboten. Wir nutzten hier natürlich die Möglichkeit die guten Vinschgauer Äpfel zu probieren, womit ich auch gleichzeitig darauf hinweisen möchte, dass wir der Versuchung, uns in den Plantagen zu bedienen, widerstanden haben. Gegen 16 Uhr erreichten wir unser heutiges Etappenziel Naturns. Das „Hotel Lamm“ liegt nur ein paar Meter entfernt vom Radweg, in Richtung Ortsmitte. 
Empfang: sachlich, reserviert
Zimmer: sauber, ausreichend groß
Abendessen: 3 Gang Wahlmenü + Salatbüffet, Essen war in Ordnung, aber nicht der „Burner“
Frühstück: in Büffetform, Rührei wurde frisch zubereitet, sehr gut
Hallenbad: kleines Hallenbad, super zum Relaxen, sauber
Fahrradgarage: Autogarage mit Zugangstür, Schlüssel an der Rezeption
Fazit: Völlig in Ordnung und zufriedenstellend. Wir hatten allerdings den Eindruck, als Tagesgast nur bedingt willkommen zu sein.