Hans-Jürgen Arnold

Tagesetappe 4

Kurtinig - Rovereto 71km

Mein E-Bike mit Anhänger am Ortsschild von Kurtinig
Mein E-Bike mit Anhänger vor dem Ortsschild von Kurtinig
„Unsere Tagesetappe nach Rovereto“ oder „Wie man unfreiwillig Teilnehmer des Fisherman’s Friend StrongmanRun Italy 2016 wird.“
Wir verließen das Hotel zeitig, nach einem Frühstück, bei dem wir zwar ein völlig ausreichendes Büffet , aber auch unfreundliche und genervte Servicekräfte vorfanden. Wir hatten das Gefühl „Störenfriede“ bei den Aufräum- und Reinigungsarbeiten des Personals zu sein.
Wir ließen uns davon aber nicht den Tag verderben und freuten uns auf die vor uns liegenden 75 Radkilometer.
Der Wind war heute deutlich schwächer und die Sonne begleitete uns auch heute den ganzen Tag.
Über die imposante Zubringerbrücke machten wir uns auf den Weg in Richtung Rovereto.
Bis Trento hatten wir gut 30 Kilometer hinter uns und waren auf dem weiterhin fantastisch ausgebauten und erstklassig ausgeschilderten Radweg gut vorwärts gekommen.
Auf diesem Teil der Strecke fehlten so ein wenig die optischen Reize. Rechts und links des Weges wenig reizvolle Felsen und immer wieder Weinplantagen, die weitestgehend abgeerntet waren. So erreichten wir zeitig Trient.
Schnappschuss vor dem Mausoleum auf dem Monte Bondone
Selfie vor dem Monte Bondone mit dem Mausoleum Cesare Battisti
Da wir gut in der Zeit lagen, waren wir am überlegen, einen Abstecher in die Altstadt zu machen. Aber angesichts des lebhaften Verkehrs trafen wir die Entscheidung weiter zu fahren und kehrten dafür beim „Bici-Grill“, kurz hinter Trient, zu einer ausgiebigen Mittagspause ein. In der Hauptsaison sicher ein gut besuchter Rastplatz für Radfahrer, während unseres Besuches wohl Mittagstisch für berufstätige Italiener. Den Burger können wir jedoch uneingeschränkt empfehlen.
Ein Mittagsschlaf wäre nach dem guten Essen angebracht gewesen, wir aber verbrachten die nächsten 2 Stunden auf dem Fahrradsattel und erreichten gegen 15 Uhr Rovereto.
Entgegen der Beschreibung bei der Buchung, lag unser Hotel nicht am Radweg, sondern in der Innenstadt.
Auf dem Weg dorthin stellten wir fest, dass weite Teile der Innenstadt abgesperrt waren und irgend ein Laufwettbewerb stattfand. Menschenmassen säumten die Straßen und feuerten die Läufer an. Als wir einem Streckenposten erklärten, wo wir hin wollten, wurden wir kurzer Hand durch die Absperrung auf die Straße geschickt und suchten dort unter den joggenden Sportlern unseren Weg zum Hotel.
Den fanden wir dann auch und entschlossen uns, unseren „Wettkampf“ kurzfristig abzubrechen. Am Pool unseres Hotels  „Leon d’Oro“  war es dann wesentlich ruhiger und entspannter. Etwas später, auf dem Weg zum Abendessen, waren dann in der Innenstadt fleißige Helfer damit beschäftigt aufzuräumen sowie riesige Hindernisse aus Strohballen, hunderten von Autoreifen und mit Wasser gefüllten Containern zu beseitigen. Hier fanden wir dann auch ein Veranstaltungsplakat, auf dem wir erfuhren, dass wir für wenige hundert Meter Teilnehmer des Fisherman’s Friend StrongmanRun waren.

Fisherman`s Friend StrongmanRun 2016

Hotel "Leondoro" in Rovereto
Unser Hotel "Leondoro" in der Innenstadt von Rovereto
Empfang:  freundlich, professionell
Zimmer:  sauber, elegant eingerichtet
Abendessen:  nicht im Hotel eingenommen. Können aber die  Pizzeria „Okay“ in der Corso Verona empfehlen.
Frühstück: eher italienisch geprägt, überschaubar
Schwimmbad:  Außenpool und Whirlpool
Fahrradgarage:  separater Gitterraum in der Tiefgarage, abschließbar
Fazit:  ein nettes geschmackvolles Stadthotel mit Terasse und Außenpool